Forsten für den ländlichen Raum
Landwirtschaft
Forsteinkommen für Schulen und Straßen
US-Agrarminister Tom Vilsack hat in dieser Woche mitgeteilt, dass im letzten Jahr rund 389 Millionen US-Dollar aus forstlichem Einkommen auf 41 Bundesstaaten und Puerto Rico verteilt wurden, um Schulen oder den Straßenbau zu finanzieren.
Tradition
1908 wurden erstmals 25 Prozent der Einkommen aus der
staatlichen Forstwirtschaft den jeweiligen Bundesstaaten für den ländlichen
Raum zur Verfügung gestellt. In den 1980er Jahren gingen die Transfergelder
wegen sinkender Wirtschaftserlöse stark zurück. 2007 endete dann das Programm.
In den letzten sieben Jahren bekamen die Bundesstaaten rund 2,5 Milliarden
US-Dollar aus der staatlichen Forstwirtschaft.
2008 verlängerte der amerikanische Kongress das Programm
noch einmal für weitere vier Jahre. Bis ende 2011 werden nach Angaben des
US-Agrarministeriums noch einmal 1,7 Milliarden US-Dollar verteilt sein.
Heute geht es nicht nur um Schulen und den Straßenbau. Die
Gelder fließen in Naturschutzprojekte, in den Waldumbau, die Sicherung des
Grundwassers oder den Brandschutz. Auch Arbeitsplätze werden über das Programm
gesichert.
Die Gelder fließen ungleichmäßig verteilt. Sie richten sich
nach der Verteilung des staatlichen Waldes. So erhielt Oregon im vergangenen
Jahr mehr als 108 Millionen US-Dollar – North Dakota muss sich hingegen mit
insgesamt 538 Dollar begnügen.