Frische Früchte aus Chile
Landwirtschaft
Chile bietet mehr als 100 Früchte
Chile hat mit 26 Freihandelsabkommen eines der dichtesten Handelsnetzwerke aufgespannt. Chilenische Landwirte bauen Obst und Gemüse auf wertvollem Terrain an. Die trockene Atacama-Wüste sichert die Anbaugebiete gegen Schädlinge im Norden ab, der Pazifik im Westen, die Anden im Osten und das eisige Patagonien im Süden. Chile besitzt daher eines der einzigartigsten Ökosysteme und macht davon Gebrauch. Das in Nord-Süd-Richtung langgestreckte Land bietet verschiedene Klimazonen und rund um das Jahr frische Früchte. Mehr als 100 verschiedene Früchte von Äpfeln bis zu Beeren verlassen das Land in Richtung eines Auslandsmarktes.
In den elf Monaten bis November hat Chile 2018 Früchte im Wert von 4,595 Milliarden US-Dollar exportiert. Eine halbe Milliarde mehr als im Vorjahreszeitraum. An erster Stelle stehen Zitrusfrüchte, Kirschen und Äpfel.
Stetig steigt der Warenstrom in Richtung EU. 2016 waren es Äpfel, Zitrusfrüchte, Avocados und Co. im Wert von 893 Millionen, ein Jahr später bereits 942 Millionen und in den ersten elf Monaten 2018 schon 951 Millionen US-Dollar.
Deutschland spielt dabei eine große Rolle. Hier kommen meist Äpfel, Zitrusfrüchte und Blaubeeren an. Der Handelswert stieg von 32 Millionen US-Dollar im Jahr 2016 auf 50 Millionen im Folgejahr und erreichte in den ersten elf Monaten 2018 rund 66,3 Millionen US-Dollar.
Die Ergebnisse sind ein Resultat der privaten Anbauer und der politischen Bemühungen der Association of Chilean Fruit exporters (ASOEX), die für 96 Prozent der Exporte verantwortlich zeichnet. Die dort vertretenen Anbauer bewirtschaften rund 63 Prozent der chilenischen Obstanbaufläche.
roRo (Text und Foto)