Fünf Länder haben zu viel Milch erzeugt

Landwirtschaft

EU kassiert 46 Millionen Euro Superabgabe

Noch bis 2015 wird den einzelnen EU-Ländern über eine Quote die Milchmenge zugestanden, die ihre Bauern erzeugen dürfen. Die Zahlen für das Milchjahr 2012/2013 zeigen, dass Österreich, Deutschland, Dänemark, Polen und Zypern die zugeteilte Milchquote überschritten haben und dafür insgesamt 46 Millionen Euro Superabgabe zahlen müssen.

Die von diesen Ländern überlieferte Milchmenge macht aber nur 0,1 Prozent der gesamten EU-Milchproduktion aus. 22 Länder haben ihre Quote nicht ausgenutzt, 13 davon haben sogar mehr als zehn Prozent Quote ungenutzt gelassen.

Österreich hat mit 103.243 Tonnen Milch die meiste Überlieferung erzielt (3,6 Prozent Überschreitung). Es folgen Deutschland mit 25.962 Tonnen (0,1 Prozent), Polen mit 14.775 Tonnen (0,2 Prozent), Dänemark mit 18.478 Tonnen (0,4 Prozent) und Zypern mit 1.232 Tonnen (0,8 Prozent).

Alle 27 Länder zusammen haben die erlaubte EU-Quote von 148 Millionen Tonnen um sechs Prozent unterschritten. Das liegt vor allem am Strukturwandel in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Litauen, wo die Zahl der Milchbauern seit Jahren stark zurückgeht und die Milchquoten teilweise nur zur Hälfte ausgeschöpft werden.

In Deutschland ist die Zahl der Milchviehbetriebe in einem Jahr von 82.744 auf 79.618 gesunken.

roRo

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