Fusion Chemchina und Syngenta wird überprüft
Landwirtschaft
EU-Kommission prüft Fusion
Margrethe Vestager, EU-Wettbewerbskommissarin, hat am Montag eine Überprüfung der Fusion von Chemchina und Syngenta auf die EU-Fusionskontrollverordnung angekündigt. „Das Vorhaben würde ein führendes Pflanzenschutzunternehmen mit einem der wichtigsten Generikaproduzenten zusammenbringen. Daher müssen wir sorgfältig prüfen, ob der geplante Zusammenschluss für die Landwirte höhere Preise oder eine geringere Auswahl bewirken würde“, sagte Vestager.
Chemchina kontrolliert mit der Kölner Adama bereits den größten Anbieter generischer Pflanzenschutzmittel in Europa. Die Schweizer Syngenta ist weltweit im Bereich Saatgut und Pflanzenschutz unterwegs. Beide Bereiche sind nach Ansicht der EU bereits „relativ stark konzentriert“. Adama hat bereits eine breite Wirkpalette, eine große geografische Abdeckung und einen guten Zugang zur nachgelagerten Vertriebskette, heißt es in Brüssel.
Neben einer Marktanalyse prüft die Wettbewerbsbehörde auch, ob ein Zusammenschluss die Belieferung mit Wirkstoffen durch Syngenta und Chemchina negativ beeinflusst werde. Diese Wirkstoffe sind für andere Händler wichtige chemische Ausgangsstoffe für die Erzeugung eigener Pflanzenschutzmittel.
roRo