Gärten von Steinen befreien

Landwirtschaft

Hinz will Verbraucher zu mehr Garten inspirieren

Insekten verschwinden auch, weil die Hausgärten keine blühenden Wissen mehr sind. Die Zeit, in denen Hausgärten der eigenen Ernährung dienten sind schon lange vorbei. Vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Beerenstrauch, aber Kartoffeln und Obstbäume sind selten geworden. Die autonomen Rasenmäher lassen noch nicht einmal das Gras sprießen, Steine verwandeln Gärten in leblose Wüsten.

Das unterstreicht auch Priska Hinz, Landwirtschaftsministerin in Hessen: „Schotter- und Kieselsteingärten oder reine Rasenflächen bieten Insekten keinerlei Nahrung. Wir brauchen aber dringend Nahrung und Lebensraum für Insekten, sonst sind die Lebensgrundlagen für uns alle in Gefahr“, sagte sie am Dienstag. Sie besuchte das Gartencenter Tropica, das von der Familie May 1992 in Kriftel (Taunus)  geführt wird. Die Geschichte der Gärtnerfamilie reicht sogar bis 1888 zurück, als Karl May auf dem Rebstockgelände in Frankfurt-Bockenheim seine erste Gärtnerei gründete. Das Gartencenter feiert am 25. April sein 25-jähriges Jubiläum und hat in dieser Woche schon auf die Kampagne „Save the Bees“ aufmerksam gemacht.

Verbraucher können jeden Balkon in ein Bienenbuffet verwandeln, sagte Hinz und stellte das Blühplakat „Bienenfreundliches Hessen“ vor. Balkone und Gärten können blühende Pflanzen über das ganze Jahr verteilt aufweisen. Dabei helfen die Gärtnereien mit fachkundiger Beratung gern, ergänzt Hinz.

Lesestoff:

Den Blühkalender gibt es unter www.bienen.hessen.de

roRo

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