GAP muss nachhaltig sein

Landwirtschaft

Ciolos beim EECS

EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos hat in dieser Woche erstmals das Europäische Komitee für Ökonomie und Soziales (EESC) besucht. Grund war die gemeinsame Ausrichtung der mehr als 50 Jahre bestehenden gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP), die dringend reformiert werden müsse. Sie werde nur bestehen, so das EESC, wenn sie auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sei.

Europa braucht Kleinbauern
Dacian Ciolos erklärte vor dem Komitee, dass im November der erste Entwurf für die Neuausrichtung der GAP zur Diskussion vorgestellt werde. „Wir brauchen dabei ein transparenteres System, bei dem die Steuerzahler sehen können, wofür sie Steuern bezahlen. Die Unterstützung der Familienbetriebe muss aber fortgeführt werden, weil sie die Arbeit in der Landwirtschaft schaffen.“ Nach José Maria Espuny Moyano, Berichterstatter des EECS ist die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit die Garantie für den Fortbestand der GAP. Das sei für Europa „von strategischem Interesse“.
Das EESC will Bürokratie abbauen, um Produkte mehr an ihre geografische Herkunft zu binden und die Importkontrollen verstärken. Mehr als ein Drittel als Warnmeldungen aus dem Lebensmittelbereich betreffen Produkte von außerhalb der EU. Das europäische Modell soll in internationale Strukturen wie der WTO und der FAO eingebunden werden.
Berichterstatter Carlos Trias Pinto forderte ein eindeutigeres Labelling von Produkten, so dass Kunden ihre Auswahl zielgerichteter treffen können, um soziale, Umwelt-, Gesundheits- und Tierhaltungskriterien zu erfüllen.

roRo

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