Geflügelpest in Bayern

Landwirtschaft

Amtlicher Verdacht auf Geflügelpest im Landkreis Cham

Bei einem Geflügelbetrieb in Rodig im Landkreis Cham hat eine routinemäßige Monitoring-Untersuchung Laborbefunde erhoben, die eine Infektion von Geflügel mit der Geflügelpest vermuten lassen. Derzeit laufen weitere Untersuchungen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie des Friedrich-Loeffler-Instituts als Referenzlabor. Welcher Typ der Geflügelpestvirus hat, stand am Sonntagabend noch nicht fest.

Das Landratsamt Cham hat den Betrieb bereits am Freitag sperren lassen. Da der Erreger leicht übertragbar ist dürfen Tiere aus dem Anwesen nicht verbracht werden. Am Sonntag hat eine Spezialfirma nach EU-Seuchenverordnung begonnen, die insgesamt rund 12.900 Legehennen, Enten, Gänse und Puten zu keulen.

Das Landratsamt hat ein Bürgertelefon in Cham eingerichtet, das unter der Nummer 09971 / 78 – 450 während der üblichen Bürozeiten zu erreichen ist.

Die Geflügelpestviren werden nach ihren Bestandteilen Hämagglutinin und Neuramindasen mit H und N abgekürzt und nach Subtypen einfach durchgezählt. Derzeit sind 16 H und 9 N-Subtypen bekannt. Als niedrig infektiös gelten H5 und H7-Subtypen, die dennoch anzeigepflichtig sind. Hoch infektiös sind H5N1, der auch auf den Menschen überspringen kann, und H1N1, der Virus, der selbst für Menschen hoch empfänglich ist.

Um welche Subtypen es sich in Roding handelt, soll heute bekannt gegeben werden.

Lesestoff:

www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/gefluegelpest/index.htm

www.landkreis-cham.de

roRo

Zurück