Geflügelpest in Norddeutschland
Landwirtschaft
Vereinzelte Funde in Norddeutschland
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei einem auf Rügen verendeten Mäusebussard die aviäre Influenza (Geflügelpest) H5N5 festgestellt. „Die Seuchenexperten des FLI hatten uns ja gewarnt, dass die Vogelgrippe auf dem Vormarsch ist. Nun ist es soweit und wir haben den ersten Fund. Das ist ein Grund zur Sorge aber kein Anlass zur Panik,“ sagt Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus am Samstag. „Ich bitte die Geflügelhalter, jetzt besonders achtsam zu sein und die Biosicherheitsmaßnahmen peinlich genau einzuhalten. Hierzu gehört insbesondere, das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt über unklare Krankheits- bzw. Todesfälle bei Geflügel zu informieren und die Tiere schnellstmöglich auf Geflügelpest untersuchen zu lassen. Des Weiteren darf Wildvögeln kein Zugang zu Futter, Einstreu und Gegenständen gewährt und Tiere dürfen nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem wildlebende Vögel Zugang haben.“
Der Bussard ist ein Aasfresser. Deswegen wird mit weiteren Funden gerechnet. Das Virus kommt mit den Zugvögeln nach Deutschalnd. Darauf hatte das FLI bereits Anfang Oktober hingewiesen. Weitere Fälle sind bei eienr Ente in Hamburg und bei verschiedenen Zugvögeln in Schleswig-Holstein bekannt.
Der Landkreis Vorpommern erarbeitet derzeit eine Tierseuchenverfügung für das betroffene Gebiet. Welche konkreten Maßnahmen sich daraus ergeben wird der Landkreise auf seiner Internetseite veröffentlichen.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium weist darauf hin, dass auf die nachgewiesenen Virustypen H5N8 und H5N5 keine Übertragungen auf den Menschen bekannt sind. Dennoch sollten tote Vögel nicht angefasst werden, um das Virus nicht weiter zu verbreiten.
roRo
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