Geflügelverband startet mit Infotour in Berlin
Landwirtschaft
Gäste wollen wissen, woher das Fleisch stammt
Um elf Uhr startete der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) in Berlin auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude seine Infotour zur Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie.
Schwarzes Loch Gastronomie
Rund 60 Prozent des Geflügelfleisches wird in der Gastronomie verzehrt. Doch anders al im Supermarkt gibt es keine verpflichtende Herkunftsbezeichnung für Fleischprodukte. Aus Sicht der Berliner Bevölkerung passt das nicht mehr zum Zeitgeist. In der aktuellen Civey-Umfrage gaben sieben von zehn Befragten an, sich in der Gastronomie nicht ausreichend über die Herkunft des Fleisches in den angebotenen Gerichten informiert zu fühlen.
ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke bemängelt: „Die Intransparenz auf den Speisekarten ist nicht nur unbefriedigend für die Restaurantgäste, die mitunter für viel Geld Fleischgerichte unklarer Herkunft und Qualitätsstandards serviert bekommen, sondern auch frustrierend aus Sicht heimischer Tierhalter.“Gerade die deutsche Geflügelfleischbranche habe in den vergangenen Jahren enorme Tierwohl-Fortschritte gemacht und sich selbst freiwillig Haltungsstandards gegeben, die die gesetzlichen Anforderungen überträfen und von sich von Billigimporten bedrängt fühlt.
Regionales Fleisch
Die Regionalität des Fleisches ist nach Auskunft der Befragten nach Geschmack, Fleischsorte und Haltungsform das wichtigste Auswahlkriterium in der Gastronomie. Berlin ist lediglich der Auftakt für eine Tour, die am 27. August in Stralsund endet. In vier Tagen stehen die Geflügelhalter in Lübeck und Kassel Rede und Antwort.
Lesestoff:
Alle Termine: https://www.deutsches-gefluegel.de/news/tour/
roRo; Grafiken: ZDG
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