Gegen Schweinepest impfen

Landwirtschaft

SPD will neue Impfstrategie gegen Schweinepest

Die Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, kann aber bei einem Ausbruch sehr schnell Haustierbestände befallen. Deshalb wird bei einem Krankheitsausbruch auch ein großer Bestand an gesunden Tieren durch Absperrmaßnahmen gekeult. Das gibt immer wieder Anlass zur Kritik, wie das Bundesland Nordrhein-Westfalen vor ein paar Jahren feststellen musste, als es im Freiland gehaltende Öko-Schweine zur Schlachtung hat aufkaufen wollen.

Bekämpfung nicht mehr zeitgemäß

Die SPD hält die gegenwärtigen Bekämpfungsmaßnahmen für nicht mehr zeitgemäß, das moderne Impfstoffe für Notimpfungen zur Verfügung stehen und neue Nachweisverfahren auch bei lebenden Tieren die Klassische Schweinepest auszuschließen und daher nicht mehr getötet werden müssten. Auch ein Handelsverbot müsse nicht mehr aufrechterhalten werden.
In einem Antrag an die Bundesregierung hat die Fraktion die Bundesregierung aufgefordert, den Rechtsrahmen für eine überfällige neue Bekämpfungsstrategie anzupassen und gegen die Schweinepest im Seuchenfalle tierschonender vorzugehen.
Erkrankte Tiere müssten weiterhin getötet werden, aber die Eindämmung des Virus soll mit sicheren Impfstoffen erfolgen. Diese Maßnahmen müssen auf europäische Ebene umgesetzt und bilaterale Handelsabkommen sollen entsprechend angepasst werden.

Lesestoff:

Schweinepest: Impfen statt Keulen

roRo

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