Gehen den USA die Hamburger aus?

Landwirtschaft

Schlachthofkrise in den USA

In Wisconsin wird Cargill den nächsten großen Schlachthof schließen und mehr als 600 Arbeiter entlassen. Bereits am 01. August wurde der Schlachthof in Milwaukee dicht gemacht, den Cargill erst 2001 übernommen hat und der täglich mehr als 1.400 Mastrinder verarbeitete.

Der internationale Agrarriese ist nicht der einzige, der unter der geringsten Mastrinderpopulation seit 1951 leidet. Die Trockenheit der letzten Jahre hat viele Rindermäster zur Verkleinerung der Herden gezwungen. Shale Shagam aus dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium sieht großflächig Schlachthöfe zwischen North Carolina und Kalifornien in Gefahr, weil die übrig gebliebenen Mastrinder die großen Schlachthöfe nicht mehr auslasten und unrentabel machen. Tausende von Schlachthofmitarbeitern haben bereits ihre Arbeit verloren. Zwar äußerte sich Shagam diesen Dienstag in einem Radiointerview zuversichtlich, dass die Farmer ihre Herden wieder vergrößern, doch wird es mindestens zwei Jahre dauern, bis der alte Herdenbestand erreicht ist.

Roland Krieg

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