Gemeinsam um den Erhalt der Moore

Landwirtschaft

Meyer lädt Landwirte zum Gespräch ein

Der Moorschutz in Niedersachsen ist in der Diskussion. Nachdem Christian Meyer und Stefan Wenzel, Agrar- und Umweltminister in Hannover, ihre Pläne für mehr Moorschutz vorgelegt haben, ernteten sie viel Kritik von den Bauern.

Am Mittwoch haben die Minister das Ziel „ Torferhalt gemeinsam mit den Landwirten als Partner“ ausgerufen. Es geht um das Landes-Raumordnungsprogramm. Landwirte sprachen von „kalter Enteignung“, wenn auf 100.000 Hektar Niedermoorstandorte wiedervernässt werde. Davon könne allerdings keine Rede sein. Der Torfabbau werde wie im Koalitionsvertrag vereinbart wegen seiner Treibhausgasemissionen auslaufen. „Deshalb werden die bislang rund 21.500 Hektar für den Torfabbau vorgesehenen Flächen, die bisher landwirtschaftlich genutzt werden, aus dem Raumordnungsprogramm gestrichen. Das schützt nicht nur die Moorböden, sondern gerade viele Landwirte in diesen Gebieten vor Flächenverlust“, betonte Meyer.

Um die Sachlichkeit in der Diskussion zu erhöhen hat Meyer die Landwirte eingeladen, noch bis Ende Dezember Stellungnahmen einzureichen. Ursprünglich war die Frist nur bis Mitte November geplant.

Meyer hat das Angebot auf einem typischen Moorbetrieb gemacht. Dort wird Milchvieh gehalten und werden Kartoffeln angebaut. Der Ort Gnarrenburg zählt bisher zu den vom Torfabbau am stärksten betroffenen Gemeinden. Torf wird künftig nicht mehr abgebaut und der Betrieb wird seine Flächen behalten können, erklärte Meyer.

„Mit den Niedersächsischen Moorlandschaften schränken wir eine bäuerliche Landwirtschaft nicht ein“, ergänzte Umweltminister Wenzel.

roRo

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