Gemüsekulturen brauchen Wasser
Landwirtschaft
Wasserversorgung gesichert?
Feldgemüse braucht besonders viel Wasser, wenn der Niederschlag nicht ausreicht. Regional markiert die Dürre im dritten Folgejahr knappe Wasserressourcen. Nicht überall hat der Winterregen aus dem Herbst 2019 für ausreichende Bodenfeuchte in den Gemüseanbaugebieten gesorgt. Fehlt Feuchtigkeit, gibt es bei Blumenkohl, Stangenbohnen Poree und Kopfsalat Lücken im Bestand, es kommt zu Pilz- und Schädlingsbefall und zu einer Notreife. Alles wirkt sich nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen auf dem Portal Ökolandbau NRW negativ auf den Ertrag aus.
Der Anbau für den Markt braucht zusätzliche Wasserkapazitäten. Betriebe, die direkt für den Markt produzieren, sind ausreichend mit Beregnungsmöglichkeiten ausgestattet. Auf Betrieben, die für Packbetriebe oder Verarbeitung erzeugen, fehlen sie oft. Das kann nur auf Böden gut gehen, die Wasser gut speichern können.
Der zusätzliche Wasserbedarf von Gemüsekulturen darf nicht unterschätzt werden. Im Mittel liegt er je nach Kultur zwischen 150 und 700 Liter pro Quadratmeter während der Vegetationsperiode. Das entspricht etwa vier bis sechs Beregnungsgängen pro Jahr.
Die Wasserentnahme aus Grund- und Oberflächenwasser sowie aus Altbrunnen ohne Genehmigung muss beim Landkreis mit einem Wasserbedarfsplan beantragt werden. In den letzten Jahren wird wegen des Bedarfes von den Landwirten knapp kalkuliert, damit die benötigten Mengen auch genehmigt werden. Wasser für eine Luxusberegnung gibt es kaum noch.
Erst danach läuft die Planung für die Art der Beregnung.
roRo
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