Geringere Kartoffelernte
Landwirtschaft
Stabile Kartoffelversorgung
Nasse Böden und Niederschlag haben den Beginn der Rodearbeiten von Kartoffeln immer wieder unterbrochen. So liegen gegenüber 2020 deutlich weniger Rodeergebnisse vor. Die werden von bundesweit rund 800 ausgewählten Feldern ermittelt. Bislang liegen nur von einem Drittel Ertragsmessungen vor.
Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse rechnet der Sachverständigenausschuss für die Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung von einer Kartoffelernte in Höhe von 10,6 Millionen Tonnen aus. Das sind 9,2 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Bis auf ein leichtes Minus von 0,4 Prozent bewegt sich die Knollenernte aber auf dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020. Der Hektarertrag wird mit 410 Dezitonnen angegeben. Das sind 4,2 Prozent weniger als 2020 und 2,3 Prozent weniger als im Fünf-Jahresschnitt. Die rund 259.300 Hektar Anbaufläche sind ein Rückgang von 5,2 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.
Bestimmend für die Ernte war die durch das kalte Frühjahr verursachte zögerliche Bestandsentwicklung. Der wechselhafte und in Teilen nasse Sommer hat zu Pilzinfektionen geführt.
Der Deutsche Kartoffelhandelsverband e.V. (DHKV) sieht eine ausreichende Bruttoernte für eine stabile Versorgung voraus. Jedoch muss diese Menge erst einmal in guter Qualität geborgen und gelagert werden.
roRo
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