Getreide-Saatgutwechsel gestiegen
Landwirtschaft
Getreide-Saatgutwechsel gestiegen
Der Saatgutwechsel bei
Getreide ist im Wirtschaftsjahr 2010/11 um fünf auf 56 Prozent angestiegen. Vor
dem Hintergrund der schwierigen Ernte- und Aussaatbedingungen im Herbst 2010
hat die Landwirtschaft verstärkt auf Z-Saatgut bei Wintergetreidearten gesetzt.
Auswinterungsschäden und Umbrüche führten im Frühjahr 2011 zu einem Anstieg des
Saatgutabsatzes auch bei den Sommerungen.
„Der positive Trend belegt, dass Z-Saatgut als
hochwertiges Betriebsmittel gerade unter erschwerten Voraussetzungen bei der
Aussaat von den Kunden geschätzt wird. Z-Saatgut überzeugt neben seiner Genetik
durch verbindliche Qualitätseigenschaften“, sagt Dr. Carl-Stephan Schäfer,
Geschäftsführer im Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP). Die
gesetzlichen Standards für die Saatgutvermehrung und Saatgutqualität werden
durch brancheninterne Qualitätssicherungssysteme ergänzt. Z-Saatgut bietet
somit mehrfach kontrollierte Qualität eines leistungsstarken Verbunds aus
Züchtung und Saatgutproduktion.
Die Anforderungen, die an die Entwicklung moderner
Sorten gestellt werden, sind hoch: Krankheitsresistenzen, Frost- und
Trockenstresstoleranzen sowie kontinuierlich steigende Erträge. Durch den
Einsatz von hochwertigem, professionell erzeugtem Z-Saatgut trägt der Landwirt
zur Finanzierung der langwierigen und kostenintensiven Saatgutentwicklung bei.
„Darüber hinaus brauchen wir unbedingt einen stabilen rechtlichen Rahmen im
Bereich der Nachbauregelung. Die angemessene Entlohnung der Züchtungsleistung
ist Voraussetzung für kontinuierlichen Züchtungsfortschritt und eine dauerhafte
Spitzenposition der deutschen Landwirtschaft in der Getreideerzeugung“, so
Schäfer.
BDP