Grüne Berufe sind gefragt

Landwirtschaft

Neue Statistik des BMELV

>Die Anzahl der Auszubildenden in den 14 Grünen Berufen ist im laufenden Ausbildungsjahr 2005/2006 bundesweit im Vorjahresbereich um 2,1 Prozent auf 41.217 angestiegen. Das geht aus en Ergebnissen der Bundesausbildungsstatistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) hervor. Insgesamt 12.581 auszubildende bestanden die Abschlussprüfung in einem Agrarberuf – das ist ei Plus gegenüber dem Vorjahr von 6,8 Prozent.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht in der positiven Entwicklung, „dass die Agrarwirtschaft weiterhin ihre gesellschaftliche Verpflichtung zur Ausbildung junger Menschen erfüllt.“ Gegenüber des Trends in fast allen anderen Ausbildungsberufen erhöht sich die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 10 Prozent. (Veränderung ggegenüber Vorjahr)

Beruf

Azubis

Neuverträge

Abschlussprüfungen

Gärtner/in

17.521 (+ 0,6 %)

6.251 (- 5,6 %)

4.631 (+ 3,8 %)

Landwirt/in

9.470 (+ 2,9 %)

3.825 (- 0,3 %)

3.483 ( + 10%)

Winzer/in

815 (+ 9,1 %)

338 ( + 7,8 %)

254 (+ 36%)

Hauswirtschaft

342 (+ 1,7 %)

190 (+ 8,5 %)

520 (- 3,8 %)

Fachkraft Agrarservice

122

Die Fachkraft Agrarservice wurde 2005 erstmals eingeführt und wird bis zum Jahre 2009 in der Erprobung evaluiert, bevor der Beruf dann in die gültige Ausbildungsverordnung eingeht. Die Auszubildenden lernen die Pflanzenproduktion und Agrartechnik zu beherrschen.
Hauptarbeitgeber werden Lohnunternehmen und größere Betriebe mit dem Schwerpunkt Pflanzenbau sein. Mit der Einrichtung des neuen Berufes wird ein Bedarf gedeckt, der vor allem von Lohnunternehmen seit längerem aufgezeigt wird. Zu den Inhalten der Ausbildung zählen das Bedienen und Führen landwirtschaftlicher Maschinen, Pflegen, Warten und Instandhalten von Agrartechnik, Bodenbearbeitung, Bestellen und Pflegen von Kulturen, Ernte, Lagerung und Konservierung pflanzlicher Produkte. Kommunikation und Dienstleistung gegenüber den Auftraggebern steht genauso auf dem Ausbildungsplan und hat bereits die ersten Interessenten gefunden.


Weniger Meister
Rückläufige Zahlen gab es bei den Meisterprüfungen. Es wurden 1.440 Meister weniger gemacht, was ein Minus von 16 Prozent bedeutet. Diese Entwicklung ist nach Einschätzung des DBV unter anderem auf die anhaltenden Veränderungen der Fortbildungsstrukturen in den Bundesländern zurückzuführen. Betroffen waren vor allem die Berufe Landwirt und Gärtner. Bei den Winzern wurden mit 58 Meisterprüfungen dreimal mehr abgeschlossen als im Vorjahr.

Ausbildung in BB online
Die BraLa in Brandenburg hatte gezeigt, dass die Ausbildungszahlen je nach Bundesland unterschiedlich sind. Hier wird ein jährlicher Bedarf von 300 bis 400 Fachkräften prognostiziert, weswegen Landaktiv eine Informationsoffensive gestartet hat. Rund 1.000 Betriebe bilden in Brandenburg aus, wobei allerdings nur 70 Prozent tatsächlich Lernende auf den Höfen haben. Trotzdem sei da im Vergleich zu anderen Gewerben eine hohe Zahl, meldet das Agrarministerium aus Potsdam. Damit Betriebe und Ausbildungssuchende richtig zueinander finden, gibt es nach Landkreisen geordnet alle Ausbildungs- und Praktikumbetriebe (gerade jetzt noch für die Ferien) jetzt im Internet. www.mluv.brandenburg.de/info/ausbildungsbetriebeBetriebe, die eine Zulassung als Ausbildungsbetrieb haben möchten, können sich beim Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung in Teltow informieren: 03328/436 200

roRo

Zurück