Haßleben genehmigt

Landwirtschaft

Schweinemastanlage in Haßleben genehmigt

Das bundesweite Netzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ führt mehr als 200 Bürgerinitiativen auf, die so genannte Tierfabriken verhindert haben. In Haßleben allerdings nicht, denn das zuständige Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) in Brandenburg hat der Schweinemastanlage in der Uckermark Ende vergangener Woche den Genehmigungsbescheid ausgestellt. Bereits am 10. Juli soll die Bekanntmachung im Amtsblatt veröffentlicht werden.

Neun Jahre nach dem Erstantrag kann der niederländische Investor in der größten Schweinemastanlage der DDR mit damals 150.000 Haltungsplätzen die Mast fortführen. Nach mehrmaligen Änderungen hat er 2012 die Zahl der Haltungsplätze von 85.000 auf 36.861 Tiere reduziert.

Das LUGV hat nun im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsprüfung und einer Umweltverträglichkeitsprüfung ermittelt, dass die Belastungen durch Stickstoffeinträge und Gärresteausbringungsmengen den rechtlichen Vorgaben nach Bundes-Immissionsschutzgesetzes erfüllt sind. Insgesamt wurden 1.234 Einwendungen gegen die Anlage geprüft und seien in die Entscheidung eingeflossen.

Die Bürgerinitiative gegen die Anlage www.kontraindustrieschwein.de und die Bürgerinitiative für die Anlage www.pro-schwein-hassleben.de haben bislang nur zurückhaltend auf den Bescheid reagiert.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat am Samstag weiteren Widerstand angekündigt.

roRo

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