Hessen fordert „Nationalen Saatgutgipfel“
Landwirtschaft
Konsequenzen aus „Genmais“-Saatgut gefordert
Auf Grund der Verunreinigungen des Maissaatgutes mit gentechnisch veränderten Pollen hat Hessens Landwirtschaftsministerin Silke Lautenschläger zu einem „Nationalen Saatgutgipfel“ aufgerufen. Dabei sollen notwendige Schritte beraten werden, dass Landwirte und Verbraucher „gentechnikfreie Agrarprodukte“ bekommen können. „Wir haben eine Null-Toleranz-Regelung beim Saatgut – und wir haben null Toleranz gegenüber denen, die für die Saatgut-Skandale verantwortlich sind“, sagte die Ministerin.
Die Hersteller sollen nach Vorschlägen Lautenschlägers einen Entschädigungsfonds für betroffene Landwirte einrichten. Zudem soll „jede einzelne Saatgutpartie von den Erzeugern vor der Abgabe an den Handel auf gentechnisch veränderte Bestandteile untersucht“ werden. Es sei nicht hinzunehmen, dass jedes Jahr Verunreinigungen festgestellt werden, so Lautenschläger.
roRo