Hightech-Strategie des Bundes
Landwirtschaft
Hightech-Strategie für den Innovationsführer
Am Mittwoch hat das Bundeskabinett die neue Hightech-Strategie für Deutschland verabschiedet. Sie soll Deutschland auf dem Weg zum weltweiten Innovationsführer voranbringen. Im Fokus stehen gute Ideen, deren Produkte und Dienstleistungen schnell auf den Markt gebracht werden sollen. Neu ist daran, dass die Strategie ressortübergreifend weiter entwickelt wurde.
Biotechnologie
Auch die Biotechnologie gehört zur Hightech-Strategie, wenn auch im Wesentlichen nur noch im Bereich der roten Gentechnik für die Humanmedizin. Um die Biotechnologie zu stärken gab es mit der „Gründungsoffensive Biotechnologie“ seit Oktober 2006 sechs Auswahlrunden für prämierte Ideen. Die Landwirtschaft war in der zweiten Auswahlrunde mit einer Idee gegen die Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln noch dabei. Das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie nutzte Antikörper, die an ein Fungizid gekoppelt sind. Sie können den Pilz erkennen und eine Resistenz auslösen.
Software im Kuhstall
In diesem Jahr wurde Annabell Wobschall von der Frankenförder Forschungsgesellschaft ausgezeichnet. Sensoren ermitteln Parameter wie die Futteraufnahme, das Wiederkäuen und die Bewegungsaktivität von Kühen. Eine Software errechnet daraus Handlungsempfehlungen für den Landwirt. So sollen Eutererkrankungen oder die Brunst besser erkannt werden können. Mit dem Projekt „Dairy Lifespan“ sollen gesündere Kühe mit einem optimierten Fruchtbarkeitsablauf auch einen zusätzlichen ökonomischen Ertrag erzielen.
Roland Krieg