Höhenlandwirtschaft im Schwarzwald

Landwirtschaft

EU will Höhenlandwirtschaft in BW nicht fördern

Zwei Agrarmaßnahmen in Baden-Württemberg hat Brüssel für die kommende Förderperiode bis 2020 abgelehnt. Die Grünlandbewirtschaftung mit einer Hangneigung ab 25 Prozent und die Bewirtschaftung extensiven Grünlands mit mineralischem Dünger und einem Viehbesatz von bis 1,4 Rauhfutterverzehrende Goßvieheinheit (eine Kuh, 21 Schafe).

Jetzt melden sich die Bürgermeister des Schwarzwaldes zu Wort, teilt der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) mit. Andreas Wießner, Bürgermeister in Todtnau, fürchtet um die Offenhaltung und Pflege der Kulturlandschaft, deren Förderung nicht nur den Fortbestand der Betriebe sichert, sondern den Tourismus im Südschwarzwald erhalte.

Meinrad Baumann ist Bürgermeister von Bad Peterstal-Griesbach, dessen Gemeinde am Ende des Renchtales liegt. Auch in den Tallagen des Schwarzwaldes erwarten Touristen abwechslungsreiche Landschaften, artenreiche Wiesen und Wälder und den Einblick in bäuerliche Betriebe mit dem Genuss regionaler Produkte. Die Förderung der Steillagenbewirtschaftung sei daher ein wichtiger Bestandteil der Existenzsicherung.

Brüssel verweist die Ortsvorsteher allerdings an das Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg, da die EU mit den Bundesländern über die Ausgestaltung der Programme verhandele.

roRo

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