Hör´ mal, was da fliegt

Landwirtschaft

Gartenbau 4.0 macht die Branche zukunftsfest

Marvin Krüger vom Julius Kühn-Institut am mobilen Messstand zur Gesundheitskontrolle von Paprikapflanzen

Der Workshop „Gartenbau 4.0“ beim Thünen-Institut in Braunschweig zeigte neue digitale und technische Wege für Obst und Gemüse, aber auch Schnittblumen und Zierpflanzen auf. Mit dem Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) werden in zwölf Projekten unter anderem Automatisierung, Sensorik und Big Data erforscht. Die vielen Ideen haben das Ziel, den Erwerbsgartenbau in Deutschland zukunftsfest zu machen. Es geht um Drohnen im Gewächshaus, autonome Roboter im Freiland, Apps mit Handlungsempfehlungen für den Pflanzenschutz auf Teilflächen oder Lasersysteme zur selektiven Bekämpfung von Schädlingen ohne Gefährdung von Nützlingen. Gezeigt wurde beispielsweise der Versuchsaufbau, verschiedene Insekten an ihren Fluggeräuschen zu erkennen.

Es geht aber auch um ein übergeordnetes Thema „Wir müssen verstärkt daran arbeiten, dieses ‚Tal des Todes‘ zwischen Forschung und Praxis zu überwinden“, betonte Dr. Walter Dirksmeyer vom Thünen-Institut. Dazu können unter anderem auch Social Media dienen. Dr. Elisabeth Hoffmann von der Technischen Universität Braunschweig empfiehlt: „Für gelingende Wissenschaftskommunikation sollten wir uns zuerst fragen: Warum genau wollen wir jetzt etwas mitteilen, wer genau sind unsere Ansprechpartner und was ist für diese eigentlich wirklich relevant.“

roRo; Foto: Mariska Schäffer / Hortico 4.0

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