Hund, Katze, Reh – aber kein Wolf

Landwirtschaft

Der Wolfsangriff, der keiner war

In der letzten Woche schien es soweit gewesen zu sein.  Ein Gemeindemitarbeiter in Bülstedt im Landkreis Rotenburg in Niedersachsen schien von einem Wolf gebissen worden zu sein. Zumindest gab er das an. Sieben Speichelproben wurden gesichert und zur Analyse an das Senckenberg-Institut Genhausen gesandt.

Etliche schienen nicht nur über den „glimpflichen Ausgang“ für den Menschen, sondern auch darüber gewesen zu sein, dass der verhasste Wolf der Übeltäter war. Bei aller aufgeheizten Stimmung: Die Speichelspuren gaben Hinweise auf die Tiere Hund, Katze, Reh. Sowohl vom Hammer als auch vom Pullover des Mannes. Bei allen Proben gab es keinen Nachweis für einen Wolf, teilte das Umweltministerium in Niedersachsen mit.

Umweltminister Olaf Lies geht jetzt den Hinweisen über freilaufende Hunde in der Gegend nach und hat eine Sofort-Besenderung der Wölfe in der Region veranlasst.

Roland Krieg

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