Imker fordern Aigner

Landwirtschaft

Forderungskatalog des D.B.I.

Peter Maske als Präsident des Deutschen Imkerbundes (D.B.I.) wandte sich in einer Aussprache mit Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gegen die intensive Nutzung landwirtschaftlicher Flächen. Durch diese Nutzungsform fehlten blütenbesuchende Insekten, insbesondere den Honigbienen Pollen und Nektar. Gleichzeitig nehme die Gesundheitsbelastung der Bienen durch den steigenden Einsatz von Totalherbiziden zu.

Ausgestaltung AUM
Weil demnächst die Agrarumweltmaßnahmen (AUM) für die neue Förderperiode der EU neu festgelegt werden, stellte Maske einige Forderungen an Aigner auf:
- Förderung "blütenreicher" Ansaatmischungen zur Biomassenutzung mit dem Betrag, der dem fehlenden Nutzungswert im Vergleich zum Mais entspricht,
- Förderung dauerhafter Landschaftsstrukturen mit hohem ökologischen Nutzen durch Neuanlage von Feldgehölzen, Weidenpflanzungen, Ufergehölzen, Streuobst und Obstgehölzen in den Bereichen, die durch landwirtschaftliche Nutzungsflächen weggefallen sind,
- Förderung der Umwandlung von Acker in Dauergrünland an geeigneten Standorten (bachbegleitend, in Auen-Bereichen, Steilhanglagen und Flächen mit geringer Ackerzahl) durch einen Ausgleichsbetrag sowie
- Förderung eines "Ackers der Vielfalt" als Ausgleich zum Wegfall der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

„Santana“ kommt
Keinen Erfolg hat der D.I.B. bei dem Pflanzenschutzmittel „Santana“ erzielt. Das Mittel enthält den umstrittenen Wirkstoff Clothianidin. Das Mittel wird im Mais gegen den Drahtwurm eingesetzt. Ministerin Aigner hat gegenüber dem D.I.B. die Zulassung durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit unterstützt, weil es keine Behandlungsalternative gäbe.

roRo

Zurück