Immer nur Energiemais?
Landwirtschaft
Wildpflanzen für die Biomasse-Produktion
Derzeit säen die Bauern Mais aus. Ein Drittel davon
wird im Herbst in der Biogasanlage landen. Jeder fünfte Hektar wird in Deutschland
bereits für den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen genutzt. Es muss nicht
immer Mais sein, teilt die Deutsche Wildtierstiftung mit.
Das Netzwerk Lebensraum Feldflur ist ein Zusammenschluss aus 18 Akteuren der Jagd, des Naturschutzes und der Energiewirtschaft. Sie haben einen Ratgeber herausgebracht, mit dem Wildpflanzen für die Energiegewinnung Arten-, Natur- und Umweltschutz einbinden können.
„Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat sich zum Ziel gesetzt, Mischungen aus verschiedenen Wildpflanzenarten als eine ökologisch notwendige und ökonomisch tragfähige Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren“, sagt der Sprecher des Netzwerkes, Joachim Wadsack vom Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC).
Die Mischungen haben großes Energiepotenzial. Sie enthalten einjährige Kulturarten, zweijährige Wild- und Kulturpflanzen sowie langlebige Stauden zur breiten Standortanpassung und mehrjährigen Nutzung. Damit der Anbau auch gelingt, hält der Ratgeber praktische Tipps bereit.
Lesestoff:
Den Ratgeber finden Sie zum Herunterladen unter www.Lebensraum-Feldflur.de
roRo; Foto: Titelbild Ratgeber