Jägerausbildung in Niedersachsen beliebt

Landwirtschaft

Die meisten Jäger kommen aus Niedersachsen

In Niedersachsen ist das Interesse an der Jägerprüfung besonders groß. Knapp 3.000 angehende Jägerinnen und Jäger haben sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes im vergangenen Jahr für die Jägerprüfung angemeldet. Annähernd 2.600 haben die anspruchsvolle Prüfung rund um Wild, Hege und Jagd, das sogenannte „grüne“ Abitur, bestanden. Damit kommen nach einer Statistik des deutschen Jagdverbandes (DJV) von bundesweit 11.000 Teilnehmern der Jägerprüfung die meisten Kandidatinnen und Kandidaten aus Niedersachsen. Bei den Jagdscheininhabern zählen die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen und vor Bayern zu der zweitstärksten Gruppe. Gemeinsam stellen die drei Bundesländer mehr als 50 Prozent der bundesweit 361.557 Jagdscheininhaber.

Bei den amtlichen Streckenstatistiken, also der Zahl der erlegten Tiere, führt 2012 bei den Schalenwildarten Rehwild mit 135.169 Stück vor Schwarzwild mit 49.881 Stück die Bilanz an. Beim Rehwild weisen die Landkreise Emsland und Rotenburg/Wümme vor der Region Hannover und dem Heidekreis mit nahezu demselben Wildaufkommen die größte Strecke aus. Mit enthalten ist in der Jagdbilanz die Zahl von knapp 27.000 Rehen die als sogenanntes Fallwild im Straßen- oder Schienenverkehr ums Leben kamen. Zu den Regionen mit einem besonders hohen Schwarzwildbesatz zählen der Heidekreis und die Nachbarlandkreise Celle und Uelzen sowie als Gegenpol der Landkreis Göttingen im Süden. Bei der Niederwildstrecke führt der Feldhase die Statistik mit 70.277 Stück an, darunter sind 13.500 Hasen als Fallwild. Es folgt mit knapp 62.000 Stück der Fuchs, knapp 4.000 davon wurden auf Schienenstrecken oder Straßen überfahren.

LPD

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