Jetzt auch noch Antibiotika
Landwirtschaft
Chloramphenicol im Tierfutter
Sachsen-Anhalt hat am Montag das bei Nutztieren seit 1994 europaweit verbotene Anitbiotikum Chloramphenicol (CAP) im Futtermittel gefunden. Wegen des geringen Gehalts ist eine Gefährdung für Menschen ausgeschlossen, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
Zusatzstoff aus China
Im Rahmen einer Regelkontrolle auf Antibiotika wurde
ein Labor in Sachsen-Anhalt bei einem Mischfutterhersteller fündig. Bei dem
futter handelt es sich um eine Mineralstoff- und Vitaminmischung für Rinder,
Schweine und Geflügel. Die Firma hatte eine Vitaminvormischung aus Vitamin A
und Vitamin D3 von einer niedersächsischen Firma bezogen, die ihrerseits die
Lieferung aus China einkaufte.
Insgesamt wurden 55 Tonnen des Futtermittels an 25
Landwirte verkauft. Die meisten wirtschaften in Sachsen-Anhalt, jeweils einer
in Brandenburg und Sachsen. Bis heute soll die letzte Charge zurückgerufen
sein.
Das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen teilte
mit, dass die Importfirma die Vitaminmischung durchgehandelt hat, ohne sie
selbst einzusetzen.
roRo