Jetzt kommen die Trauben aus Europa

Trauben bleiben preiswert

Noch gibt es genug indische kernlose Trauben im deutschen Handel. Verstärkt trifft Ware aus Ägypten ein, was für die nächsten zwei bis drei Wochen die Preise unter Druck setzt. Dann aber kommen die Trauben aus der EU, teilt der Obstexperte Kölla mit. Im Vergleich zum Vorjahr sollen es aber zehn bis 15 Prozent weniger werden.

Die ersten spanischen Superior Seedless sind bereits verladen, auch wenn der Brix-Wert noch nicht ganz passen dürfte. Gute Qualitäten gibt es bei den roten und blauen Kernlosen.

Für Trauben war das Wetter in Italien gut. Sizilische Ware ist bereits auf dem Markt. Dort hat sich die Traubenproduktion in den letzten Jahren ausgeweitet, die Gewächshäuser wurden mit automatischer Belüftung und einem Regenwasserauffangbecken modernisiert.

Abstriche müssen bei apulischen Kernlosen gemacht werden. Ungünstige Witterung in der Blüte hat den Ertrag um bis zu 40 Prozent gesenkt. Normalerweise werden 30 bis 35 Tonnen je Hektar geerntet. Späte Sorten sind nicht betroffen.

Auf Trauben aus Griechenland dürfen sich die Konsumenten freuen. Die Qualitäten sind gut. Die weißen Kernlosen kommen in der Regel um den 12. August auf den deutschen Markt. Zur gleichen Zeit kommen Tafeltrauben aus der Türkei auf den Markt. Neu ist die Sorte Sultan 1: weiß und kernlos mit einem Brix von 18 bis 22 und dem zwei- bis dreifachen Kaliber der normalen Sultana-Trauben. Die Sultan 1 wird in der Provinz Denizli angebaut.

roRo