Kasachstan: Verbot von Lebendvieh-Export
Landwirtschaft
Kasachstan will mehr Fleisch exportieren
Aus rund 50 von insgesamt 78 kasachischen Feedlots für Rinder wird unkontrolliert Lebendvieh vor allem nach Usbekistan verkauft. Gleichzeitig sind die Verarbeitungswerke für Rindfleisch lediglich zu 40 Prozent ausgelastet. Die Regierung will das zu Gunsten der Wertschöpfung ändern und der Agrarausschuss des Parlaments hat sich für ein Verbot von Lebendviehexporten ausgesprochen.
Dafür werden Subventionen für die Lieferung von Rindern an die Fleischwerke festgelegt, um die 175 Unternehmen besser auszulasten. Die exportierenden Viehhändler zeigen sich allerdings mit der neuen Politik unzufrieden, heißt im aktuellen Rundbrief zur Agrar- und Ernährungswirtschaft in Kasachstan.
Nicht mehr als 15 Prozent des Rinderbestandes besteht aus reinrassigen Fleischrindern. Um den Anteil zu steigern zahlt die Regierung Subventionen, die ein Viertel der Gesamtsubventionen des Landes ausmachen. Durch den Export wächst der Rinderbestand langsamer als geplant. Mit der Änderung des Exportverbotes von Lebendvieh, vor allem teuren Zuchtrindern, will das Land in Zentralasien in den Qualitätssektor für Fleisch vordringen. Die Regierung hat für die nächsten zehn Jahre die Bereitstellung von rund 50 Millionen Hektar Weidefläche vorgesehen.
roRo