Kaum Kirschen aus Katalonien
Landwirtschaft
Kirschen international
Dier Verband der Landwirte (Unió de Pagesos) blickt ernst auf die Kirschernte in Katalonien. Große Niederschlagsmengen im Mai und Juni haben einen Schaden in Höhe von 35 bis 45 Prozent hervorgerufen. Spätsorten sollen zu 60 Prozent geschädigt sein.
Hinzu kommt der Preisverfall der letzten drei Jahren. Konnten die Landwirte pro Kilo Kirschen zuletzt noch 2,01 Euro erzielen, liegt der aktuelle Preis bei nur noch 0,80 Euro und deckt noch nicht einmal die Kosten für die Ernte.
Am 11. Juni startete Belgien in die Kirschensaison und berichtet bei trockenem und sonnigem Wetter, also günstigen Erntebedingungen, von rund 80.000 Kilo Kirschen, die auf der Auktion Limburg angeboten wurden. Die belgischen Obstauktion rechnet in diesem Jahr mit einer Gesamternte von drei Millionen Tonnen. Weil aber die meisten Länder über gutes Erntewetter berichten, sind die Exportmöglichkeiten für belgische Ware nur begrenzt. Die Erzeuger freuen sich, dass der Handel bevorzugt belgische Ware listet. Die Fläche für den Kirschanbau hat seit 2010 um 400 ha zugenommen und sich weiter professionalisiert. Die Bäume stehen unter Regenabdeckungen und die Landwirte haben neue Sorten in ihr Programm aufgenommen, die dicker und länger haltbar sind.
roRo