Keine Zwei-Klassen-Waldwirtschaft

Landwirtschaft

Wald nicht „überschützen“

Auf seiner Jahrestagung hat der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) vor einer Zwei-Klassenwaldwirtschaft gewarnt. Holz erhalte durch die Energiewende eine größere Bedeutung. In der Waldstrategie 2020 sollen daher vorhandene Waldstrategien überprüft und neue entwickelt werden. Der DFWR fordert eine Kurskorrektur. Er lehnt eine fachlich nicht begründete und pauschale Herausnahme von Waldflächen aus der forstlichen Bewirtschaftung strikt ab. Die Rahmenbedingungen für die Forstwirtschaft müssten im Gegenteil noch verbessert werden. Gerade in Deutschland habe sich im Unterschied zur internationalen Ebene mit Waldvernichtung, der Wald erheblich ausgeweitet. Deutschland hat die höchsten Holzvorräte in Europa.

Bereits zwei Drittel der Wälder in Deutschland sind einer Schutzkategorie zugeordnet, so der DFWR. Die naturnahe, nachhaltige und multifunktionale Waldbewirtschaftung habe in Deutschland zu ertragreichen und ökologisch wertvollen Wäldern geführt. Im Widerspruch zu den Zielen der erneuerbaren Energien stehe das Herausnehmen von Wäldern aus der naturnahen Bewirtschaftung. Es dürfe keine „Zwei-KlassenWaldwirtschaft“ geben – hier Schutz und dort die Nutzung.

roRo

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