Kernaussagen "Innovativer Daseinsvorsorge"

Landwirtschaft

Ergebnisse der OECD-Konferenz

Demographischer Wandel bestimmt zunehmend den ländlichen Raum, der aktuell im Fokus der Energiebereitstellung steht. Wie die ländliche Entwicklung vonstatten gehen soll hatte in der Vergangenheit die Konferenzreihe des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) gezeigt. Der Nordosten Deutschlands steht dabei noch vor dem Problem, den weniger werdenden Menschen eine gerechte Daseinsvorsorge zu gewährleisten.
Mit diesen Themen beschäftigte sich auch eine gemeinsam von BMELV und OECD veranstaltete Konferenz Anfang April in Köln.

Kernaussagen veröffentlicht
Den einheitlichen ländlichen Raum gibt es nicht. In den Räumen, für die eine Diversifizierung neu ist, herrschen noch Bedarfslandwirtschaft, AgrarlandschaftAbwanderung und niedrige Löhne vor. Das Hauptgewicht der schulischen Ausbildung liegt in Bereichen außerhalb der Landwirtschaft, um die Lücke zu den städtischen Gebieten zu schließen. In den Regionen, in denen Zuwanderung und Umweltbelange eine Umstrukturierung nach sich ziehen, ist die Ausbildung stärker auf neue Technologien ausgerichtet. So haben sich in der Wendland-Elbe-Region neben der Spezialisierung auf Biomasseenergie lokale Fachkompetenzen entwickelt und mit einer Energieagentur und einer Akademie für erneuerbare Energien neue Bildungseinsrichtungen gebildet.
Daher muss sich die Dienstleistung für die ländlichen Räume den regionalen Gegebenheiten anpassen.
Fünf weitere Kernaussagen hat die Konferenz hervorgebracht:
Es ist ein sorgfältiger Ausgleich zwischen den Zielen der gleichen Lebensbedingungen und der Wirtschaftlichkeit anzustreben.
Innovative Stadt-Land-Verträge sollen die Daseinsvorsorge lenken.
Die Regierung sollte den Schwerpunkt von einer Ausgabelogik auf eine Investitionslogik verlagern.
Eine wirksame und integrative Ordnungspolitik ist entscheidend für die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
Eine innovative Daseinsvorsorge ist zu fördern.

William Roe, Geschäftsführer der Highlands & Islands Enterprise aus Schottland wusste die allgemeine Bedeutung deutlich hervorzuheben: Die öffentliche Hand gibt das Geld der Steuerzahler aus. Daher müssen die Investitionen so ausgelegt sein, dass die Ausgaben Teil eines Investitionsplanes für die Zukunft sind.

Die ausführliche Beschreibung der Kernaussagen sowie etliche Vortragsfolien hat das BMELV jetzt auf seiner Seite veröffentlicht.

roRo; Foto: roRo

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