Klärschlammverwertung
Landwirtschaft
Mehr Klärschlamm thermisch verwertet
Im Jahr 2009 wurde mehr als die Hälfte des in kommunalen Kläranlagen anfallenden Klärschlamms thermisch verwertet, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Jahreswechsel mit. Fast zwei Millionen Tonnen fallen im Jahr an, rund 52,5 Prozent werden verbrannt. Im Jahr 2006 wurden nur 47,1 Prozent thermisch verwertet.
Rückgang beim Landschaftsbau
Seit 2006 werden etwa stabile 30 Prozent des
Klärschlamms als Düngemittel auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht. Deutlich
verringert hat sich die Verwertung im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von
Bergbauhalden und alten Industriestandorten. Hier wurden nur noch 14,4 statt
19,5 Prozent verfüllt, was einem Rückgang von 117.000 Tonnen entspricht.
Unterschiede gibt es zwischen Ost und West. Während im
Jahr 2009 in Westdeutschland 56% des Klärschlamms verbrannt wurden, waren es in
Ostdeutschland nur 37,2%. Hier wurden dafür 31,9% des Klärschlamms bei
landschaftsbaulichen Maßnahmen eingesetzt, im Westen waren es lediglich 10,5%.
In der Landwirtschaft wurden in Ostdeutschland 28,4% des Klärschlamms
verwertet, in Westdeutschland 30,5%.
Der meiste Klärschlamm fällt in Westdeutschland an. Gemessen
in Trockenmasse stammen 1,6 der 1,96 Millionen Tonnen von dort. Gegenüber 2006
wurden 4,5 Prozent weniger Klärschlamm verwertet.
roRo