Klimawandel und die Fischerei
Landwirtschaft
Klimawandel verursacht erheblichen Schaden für die Fischerei
Schon bei einer Erwärmung um 2 °C über das vorindustrielle Niveau bis 2050 ist mit jährlichen Gesamtverlusten bei den weltweiten Fischfängen im Wert von 17 bis 41 Milliarden US-Dollar zu rechnen. Das geht aus dem letzten Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC; Intergovernmental Panel on Climate Change) hervor. Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Erwärmung von 2 °C kaum mehr zu vermeiden ist, auch wenn die globalen Emissionen von Treibhausgasen in wenigen Jahren völlig eingestellt würden.
Um diese und andere klimarelevante Erkenntnisse in
allgemeinverständlicher Sprache einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland zu
vermitteln, haben das Thünen-Institut für Seefischerei und die Initiative „klimafakten.de“
jetzt die Aussagen des letzten IPCC-Sachstandsberichts in deutscher Sprache
zusammengefasst. Diese in Zusammenarbeit mit der Cambridge University
erarbeitete Zusammenfassung schließt eine zentrale Lücke: Bisher gab es in
deutscher Sprache keine Übersichtsdarstellung der IPCC-Ergebnisse für die
Fischerei, die den Sachstand in solch kompakter und für Entscheidungsträger
nachvollziehbarer Weise auf den Punkt gebracht hat. Für die Fischereiwirtschaft
ist es wichtig, sich mit den Ergebnissen des IPCC-Sachstandsberichts
auseinanderzusetzen, denn die Veränderung des Klimas gilt in der
Wissenschaftsgemeinde („scientific community“) mittlerweile als sicher.
Michael Welling (TI)