Körnermais wird überwiegend verfüttert

Landwirtschaft

Silo- oder Zuckermais?

In Europa wandert Mais vor allem in den Futtertrog. Die European Confederation of Maize Producers hat die Anbauzahlen 2014 und 2015 unter die Lupe genommen. Demnach werden 76 Prozent des angebauten Körnermaises verfüttert und 16 Prozent in die industrielle Verwertung gegeben. Dort findet der Mais als Grieß und Stärke Verwendung in der Lebensmittelindustrie oder als Rohstoff Verwendung in der Kosmetik, die Herstellung für Papier und Pappe. Lediglich acht Prozent des Körnermaises werden zu Biokraftstoff verarbeitet. In der EU28 steht Körnermais auf etwas mehr als neun Millionen Hektar. 29 Prozent davon in Rumänien, 19 Prozent in Frankreich und 13 Prozent in Ungarn.

Bei Silomais sieht es anders aus. Der wächst auf sechs Millionen Hektar in der ganzen EU. Deutschland führt mit einem Anteil von 34 Prozent vor Frankreich mit 24 Prozent.

Maissaatgut stammt zu 80 Prozent aus den drei Ländern Frankreich, Ungarn und Rumänien.

Zuckermais (Dosenmais) wird in der EU auf rund 70.000 Hektar angebaut. Zwei Drittel der Anbaufläche liegen in Ungarn und Frankreich. Der Anbau ist leicht rückgängig. Dafür bauen Polen mit 7.700 Hektar und Spanien auf 4.900 Hektar etwas mehr Zuckermais an. In Deutschland zählt der Zuckermais zu den Fruchtgemüsen wie Gurken oder Zucchini und gilt als Nischenkultur. Aus klimatischen Gründen wird der Zuckermais meist in den Süddeutschen Ländern angebaut. In Baden-Württemberg lag die Anbaufläche 2015 bei 910 Hektar, in Rheinland-Pflanz bei 335 Hektar. In diesem Jahr wurde die Fläche insgesamt auf 1.900 Hektar ausgedehnt.

roRo

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