Körnermaisernte dauert noch lange

Landwirtschaft

Maisdrescher noch lange im Einsatz

Die Körnermaisernte in Deutschland kommt nur schleppend voran. Während sie im Westen in einigen Regionen auf ihr Ende zugeht, stehen insbesondere im Südwesten noch große Mengen auf den Äckern. Ende Oktober schätzt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) die Gesamternte auf 4,2 Millionen Tonnen. Das entspricht dem langjährigen Durchschnitt. Im August war der Verband von 3,9 Millionen Tonnen ausgegangen. „Das diesjährige Ergebnis liegt um zirka 26 Prozent über dem Wert des Vorjahres, das durch die Dürre mehr als enttäuschend ausfiel“, betont DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler. Auch über alle Getreidearten hinweg geht der Raiffeisenverband von einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte aus. Diese dürfte unter Berücksichtigung der aktuellen Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes bei 45 Millionen Tonnen liegen.

Der teilweise ergiebige Regen in den vergangenen Wochen hat die Pflanzenentwicklung nach einem vergleichsweise trockenen Sommer positiv beeinflusst. Allerdings hat das kühle und regnerische Wetter die Abreife verzögert und die Ernte immer wieder unterbrochen, da die Böden teilweise zu nass sind. Weil die Äcker aufgrund kürzerer Tage und sinkender Temperaturen nur noch schwer abtrocknen, kann sich die Ernte noch bis weit in den November hineinziehen. Die Erträge fallen je nach Region und Niederschlagsmenge heterogen aus, die Qualitäten sind in der Summe gut bis durchschnittlich.

roRo

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