Kommunen verzögern Hochwasser-Entschädigungen
Landwirtschaft
Hochwasser-Entschädigungen fließen langsamer
Das Hochwasser 2013 hat im Elbe-Havel-Winkel Ackerflächen im Umfang von mehr als 10.000 Hektar überflutet. Auf großen Teilen der Flächen mussten die Bauern einen Totalausfall ihrer geplanten Ernte hinnehmen [1].
Allein der Deichbruch bei Fischbeck hat Schäden in Höhe
von 33 Millionen Euro verursacht. Davon betroffen sind neben Ackerflächen auch
Gebäude und Produktionsanlagen. Werden 80 Prozent der Schäden erstattet, dann sind
26 Millionen Euro auszuzahlen. Davon sind nach Aussagen des
Landwirtschaftsamtes bis Anfang November 18 Millionen auch schon ausgezahlt
oder zumindest bewilligt worden.
5.000 Euro Soforthilfe je Betriebe kamen schnell, einige Anträge für die Rekultivierung von Ackerflächen sind noch immer in Bewilligung. Für die Beseitigung von Strukturschäden liegen derzeit erst 28 Anträge vor, weitere würden erwartet. Von 1,3 Millionen Euro seien 200.000 Euro bewilligt. Für den landwirtschaftlichen Wegebau außerhalb von Ortschaften liegen 127 Anträge für ein Hilfevolumen von 24 Millionen vor, von denen bislang drei Millionen ausbezahlt wurden.
Teilweise seien die Kommunen für eine schleppende Abforderung verantwortlich, teilte das Amt mit.
Lesestoff:
[1] Nach der Flut: Reise in den Elbe-Havel-Winkel
roRo