Kompetenzzentrum für Rohmilchkäse

Landwirtschaft

Mehr Wert für Rohmilchkäse

Gruyère, Appenzeller, Emmentaler und Tête de Moine lassen Genießern das Wasser im Munde zusammenlaufen. Alle diese Käsesorten tragen das Schweizer Herkunftssiegel AOP und werden aus Rohmilch hergestellt. Daher weisen sie ein reichhaltiges Mikrobiom auf und sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund. Obwohl sie aus Rohmilch hergestellt werden, müssen sie die gleichen Lebensmittelstandards wie Käse aus pasteurisiert Milch erfüllen.

„Es ist zentral, die mikrobielle Vielfalt von Rohmilch und der daraus hergestellten Produkte besser zu verstehen, damit wir die Vorteile dieser Mikrobiota maximieren und die damit verbundenen Risiken minimieren können“, sagt Fabian Wolf. Er leitet den Forschungsbereich Mikrobielle Systeme von Lebensmitteln der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope und durfte am Montag die sechste Versuchsstation im Kanton Freiburg eröffnen. Seit Anfang 2021 arbeitet Agroscope mit verschiedenen Kantonen und der Molkereibranche für die Erhöhung des Mehrwertes von Rohmilchkäse zusammen. Das neue Kompetenzzentrum wird an drei Standorten seine Arbeit durchführen. Die Forschung läuft zunächst bis zum Jahr 2032. In Liebefeld wird eine neue Schulkäserei entstehen.

roRo

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