Kompetenzzentrum Wald und Holz

Landwirtschaft

Weitere Bundesforschung in Mecklenburg-Vorpommern

„Der Wald ist neben den Weltmeeren der wichtigste CO2-Speicher. Er ist Natur und Wirtschaftsfaktor zugleich, denn er sichert rund 1,1 Millionen Arbeitsplätze in der Forst- und Holzwirtschaft. Er prägt das Landschaftsbild und ist Heimat für Tiere und Pflanzen. Gleichzeitig ist der Wald ein wichtiger Raum für Erholung und Teil unserer kulturellen Identität. Der Wald ist also ein Multitalent. Mit dem Kompetenzzentrum Wald und Holz bündeln wir die wichtigsten Aufgaben und Kompetenzen in diesem Bereich. So wird der hohe Stellenwert des Waldes noch deutlicher. Dazu trägt auch der Waldbeauftragte bei, den ich demnächst ernennen werde. Der ländliche Raum hat bei mir eine Heimat – ich will ihn stärken. Mit dieser Entscheidung, das Kompetenzzentrum in Mecklenburg-Vorpommern einzurichten, schaffen wir hochqualifizierte Arbeitsplätze im ländlichen Raum bewusst in Ostdeutschland und setzen damit die im Koalitionsvertrag vereinbarte Dezentralisierungsstrategie um. Die ländlichen Räume sind die Kraftzentren unseres Landes.“ Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist vom Wald begeistert. Um die vielfältigen Aufgaben, aber auch Konflikte, zu bearbeiten, entsteht ein neues Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz. Es ist die wissenschaftliche Begleitung für die deutsche Waldstrategie 2020 und wird die nachhaltige Forstnutzung im Klimaschutzplan 2050 forcieren.

Standort Gülzow, FNR

Das Zentrum wird als eigenständige Organisation innerhalb der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe(FNR)  in Gülzow in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt. Der dortige Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus freut sich über die weitere Aufwertung des Forschungsstandortes Mecklenburg-Vorpommern. Aber auch: „Die Entscheidung sei zudem eine besondere Anerkennung für die ausgezeichnete Arbeit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, die seit 25 Jahren die bundesweite Forschungsförderung zu nachwachsenden Rohstoffen koordiniert. Über 90 Mitarbeiter arbeiten bereits an dem Standort in Gülzow bei Güstrow. Durch die Einrichtung des Kompetenzzentrums für Wald und Holz sei zu erwarten, dass weitere 20 bis 30 Stellen hinzukommen.“

Neben zusätzlichen Arbeitsplätzen im ländlichen Raum verbindet Backhaus mit der Entscheidung nicht zuletzt auch die Erwartung auf Synergieeffekte mit den bereits in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Unternehmen der Branche. Mecklenburg-Vorpommern gehört mit einem Anteil von rund 24 Prozent zwar nicht zu den waldreichsten Bundesländern, ist aber mit dem Holzcluster Wismar einer der wichtigsten Standorte der holzverarbeitenden Industrie in Europa.

VLE; roRo

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