Konservenhersteller befürchten hohe Ernteverluste

Landwirtschaft

Wetter verhagelt Obst- und Gemüseverarbeitern die Saison

Die Hersteller von Konserven, Tiefkühlware oder Trockenprodukten aus Obst und Gemüse (Profel) haben schon im Juni über die schlechten Wettbedingungen geklagt, die in den Hauptanbauregionen wie Benelux, Frankreich und Deutschland mit schweren Niederschlägen und Überflutungen große Schäden hervorgerufen haben. In Norddeutschland zeige sich ein Verlust von Blattgemüse wie Spinat im Umfang von 20 Prozent.

Die Unwetter halten an und haben selbst in diesem Monat zu weiteren Schäden geführt. In Großbritannien, Frankreich und Benelux soll die Erntesituation die schlimmste seit 40 Jahren gewesen sein. Nach den Maifrösten wurden in Österreich die Steiermark und das Burgenland erneut von Starkregen und Hagel heimgesucht. Rund 7.300 Hektar Ackerfläche sowie Wein- und Obstkulturen seine rund um Graz betroffen. Im Südburgen land weitere 2.700 Hektar. „Der Gesamtschaden der Landwirtschaft beträgt 4,0 Millionen Euro auf einer Gesamtfläche von 10.000 Hektar. Nach den katastrophalen Spätfrostereignissen ein weiterer schwerer Schlag für die Landwirtschaft“, sagte Dr. Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung.

Europaweit sind Bohnen und Karotten am meisten betroffen. Bei den grünen Bohnen sind 80 Prozent der geplanten Fläche noch immer nicht ausgesät, meldet Profel. Grund sind die schwierigen Bodenverhältnisse. Die Landwirte können die Acker nicht befahren.

roRo; VLE

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