Kopfsalat näher am Verbraucher produzieren

Landwirtschaft

Mit Urban Gardening Ressourcen schonen

Kopfsalate sind leicht verderblich und könnten mit modernen Indoor-Systemen näher am Verbraucher erzeugt und damit frischer geerntet werden. Das Gemüse gehört zu den Pflanzen, die beim Urban Gardening zu den wichtigsten Pionierkulturen zählen. Und der Salat hat in der Stadt in Systemen wie Vertical Gardening deutliche Vorteile gegenüber dem Freilandanbau. Der Wasserverbrauch ist deutlich reduziert, der Flächenertrag höher und auf chemischen Pflanzenschutz kann weitgehend verzichtet werden. Die Nähe zu den städtischen Küchen reduziert Transportentfernung und Emissionen.

„Derzeit findet bei den Anbausystemen ein Paradigmenwechsel statt, in dessen Rahmen Teile des Freilandanbaus in stärker kontrollierte Systeme verlagert werden.“ Das sagt Gowtham Prakash von BASF. Der Konzern aus Ludwigshafen hat sich jetzt der Initiative Precision Indoor Plants (PIP) angeschlossen, die erst im April 2019 für die Weiterentwicklung von nachhaltigen Ernährungssystemen gegründet wurde. PIP wurde als öffentlich-private Gemeinschaft von der Foundation for Food and Agriculture Research finanziert.

Ziel ist ein kontrollierter Anbau mit modernsten Steuerungskomponenten für eine Ressourcenoptimale Erzeugung mit neuen Salatsorten. „Das Wissen, das mit diesem Projekt generiert wird, sollte uns in die Lage versetzen, Kopfsalatsorten mit guter Haltbarkeit und hohem Ertragspotenzial unter kontrollierten Umgebungsbedingungen zu entwickeln. Somit sollten die Zeiten, in denen in der Regel mehr als die Hälfte des geernteten Kopfsalats in den Abfall wandert, hoffentlich bald vorüber sein“, teilt die BASF mit.

Lesestoff:

https://foundationfar.org/consortia/precision-indoor-plants-collaborative/

roRo

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