Kormoranbericht in MV

Landwirtschaft

Kormoranpopulation von Winterwetter abhängig

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Mecklenburg-Vorpommern hat den 6. Kormoranbericht vorgelegt. Der Vogel, der Fischern das Geschäft erschwert, errichtete im letzten Jahr 17 Brutkolonien in Mecklenburg-Vorpommern. Das waren 12.338 Brutpaare und rund 30 Prozent mehr als in den Jahren 2006 und 2007. Der Rekord aus dem Jahr 2009 mit 14.379 Brutpaaren liegt aber noch deutlich höher.

Veränderungen betreffen mehr die Brutkolonien an der Küste. Der Bestand im Binnenland bleibt annähernd gleich. Das Amt geht von einer deutlichen Abhängigkeit von der Winterwitterung aus. Die harten Winter in den Jahren 09/10 und 10/11 haben den Bestand reduziert, der milde Winter 13/14 hingegen die Kormorane verschont.

Der Bericht beinhaltet auch Zahlen aus der Bundesrepublik. Demnach ist der gesamtdeutsche Kormoranbestand seit 2001 bei 20.000 bis 25.000 Brutpaaren recht stabil. Ebenfalls in den meisten Ostseeländern haben sich nur regional Veränderungen ergeben. Gab es 2006 156.552 Brutpaare sind es 2012 mit 159.115 nicht wesentlich mehr gewesen. Deutlich zugenommen hat der Bestand in Finnland (von 5.770 auf 17.258) und Lettland (250 auf 3.106). Deutlich abgenommen hat er in Dänemark (von 38.014 auf 27.237) und Schweden (44.000 auf 40.598).

Auf Grundlage der Kormoranverordnung und durch Ausnahmeregelungen in den Naturschutzgebieten wurden in Mecklenburg-Vorpommern im letzten Jahr 653 Kormorane geschossen.

Lesestoff:

Den Kormoranbericht MV 2014 finden Sie unter www.lung.mv-regierung.de/dateien/kormoranbericht_mv_2014.pdf

Kormoranschutz und Teichwirtschaft

roRo

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