Kostenexplosion bei Glyphosatresistenter Soja

Landwirtschaft

Verringerung der Sojasaatstärke zur Kosteneindämmung

Seit Einführung glyphosatresistenter Soja sind die Saatgutkosten um 225 Prozent gestiegen, meldet das amerikanische Fachmagazin „Weed Science“. Die Sojaanbauer haben mit einer Verringerung der Saatgutstärke reagiert, um die Kosten aufzufangen. Größere Lücken zwischen den einzelnen Pflanzen und ein spät schließendes Blätterdach bietet aber Unkräutern und Ungräsern mehr Platz zum Wachsen. Feldstudien in Wisconsin in den Jahren 2012 und 2013 haben verschiedene Saatgutstärken mit einem Herbizideinsätzen kombiniert, um die optimale Aussaatmenge herauszufinden, die Kosten minimiert und dennoch gute Erträge erzielt.

Die Saatstärke variierte fünffach zwischen 148.200 und 469.300 Körnern pro Hektar. Die Hälfte der Sojafelder wurde mit einem Vorauflauf-Herbizid und zwei verschiedenen Nachauflaufprogrammen ab dem Stadium V4 behandelt: einmal mit und einmal ohne Glyphosat.

Die Ergebnisse haben gezeigt, dass ausreichend Ertrag bei einer verringerten Aussaatmenge in Verbindung mit einer Vorauflaufbehandlung die Dichte und Biomasse von Unkräutern um 93 und 95 Prozent minimieren kann. Weitere Effekte sind eine reduzierte Glyphosatresistenz bei Unkräutern und Verringerung der Nachauflaufbehandlung.

Lesestoff:

Ryan P. DeWerff et al: „Can Soybean Seeding Rate be Use das an Integrated Component of Herbicide Resistance Management?“; Weed Science, Vol. 62, No 4, October – December 2014 http://wssajournals.org/doi/full/10.1614/WS-D-14-00047.1

roRo

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