Kräuteranbau forcieren

Landwirtschaft

Kräuter-Fachleute trafen sich in BW

„Verarbeitungsbetriebe in Baden-Württemberg müssen den Großteil der von ihnen benötigten Gewürzpflanzen vielfach aus aller Welt importieren. Der Anbau einiger dieser Pflanzen könnte für sehr viel mehr heimische landwirtschaftliche und Gartenbaubetriebe als bisher eine interessante wirtschaftliche Alternative bieten“, sagte Wolfgang Reimer, Ministerialdirektor im baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium.
Anlass war das Treffen des Vereins Netzwerk Kräuter Baden-Württemberg in Stutensee-Staffort bei Karlsruhe.

Nachfrage konstant

Obwohl die Nachfrage nach Gewürzpflanzen als Rohstoff für Aromen, Farb- und Duftstoffen für die Pharmazie, Kosmetik und den Lebensmittelbereich konstant sei, wird sie nur zu 20 Prozent aus heimischer Produktion gedeckt. In Baden-Württemberg werden lediglich 200 Hektar Arznei- und Gewürzpflanzen bebaut. Rund 40 Verarbeitungsbetriebe gibt es im „Ländle“, die auf eine kontinuierliche und qualitative Rohstoffversorgung angewiesen sind. Vor allem für den Öko-Bereich sieht Reimer gute Absatzchancen.

Lesestoff:

Der „Verein Netzwerk Kräuter Baden-Württemberg“ hat sich erst im Jahr 2010 gegründet und will den heimischen Anbau fördern. www.netzwerk-kraeuter-bw.org

roRo

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