Kritik an der BÖLW-Petition
Landwirtschaft
Zulassung nach dem BÖLW-Prinzip ist Ende der Gentechnik
„Ginge es nach den Vorstellungen des BÖLW, müsste das in der EU verankerte Vorsorgeprinzip so weit ausgedehnt werden, dass der Aufwand für Zulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen nicht mehr zu bewältigen ist.“ Damit kritisieren die Wissenschaftler der Sicherheitsforschung die Studie „Risiko mit amtlichen Siegel“, die der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft zur Unterstützung seiner Petition für ein GVO-Moratorium vergangenen Montag vorgelegt hat.
Die Wissenschaftler nehmen die Forderung des BÖLW auf, dass die „vergleichende Risikoabschätzung“ durch ein umfassendes Prüfverfahren ersetzt werden soll. Bislang ist es so, dass eine gentechnisch veränderte Pflanze dadurch begutachtet wird, ob ihre Wirkung, beispielsweise auf Vitamine, innerhalb des Rahmens ist, den konventionelle Pflanzen hervorrufen.
Der BÖLW fordert nun einen „Stresstest“. Damit sollen die Pflanzen ihre „genetische Stabilität und deren Wechselwirkungen mit der Umwelt systematisch unter definierten Umweltbedingungen“ unter Beweis stellen.
Damit würde sich die Zulassung derart verteuern, dass kein Antrag auf Zulassung einer keine gentechnisch veränderten Pflanzen mehr gestellt würde.
Den BÖLW-Wissenslücken stellen die Wissenschaftler Beispiele gegenüber, die diese Lücken geschlossen haben.
Die ganze Stellungnahme der Wissenschaftler finden Sie unter www.biosicherheit.de/aktuell/1356.bolw-studie-gentechnik-wissensluecken.html
Den Bericht zur Studie auf Herd-und-Hof.de finden
Sie hier
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