Landschaftspflege mit Touristen

Landwirtschaft

Koalition will Tourismus mit Landschaftspflege verbinden

Unbestritten ist Deutschland das beliebteste Reiseziel. Weil die touristische Infrastruktur gut ausgebaut ist, der Service gut und mit regionaltypischer Verpflegung aufwartet, erwarteten die Touristen auch eine gepflegte Kulturlandschaft. Doch viele dieser Kulturlandschaften, vor allem in den Mittelgebirgen, sind bedroht. Deshalb könne neben Landwirtschaft und Landschaftspflege auch der Tourismus gegensteuern, heißt es in einem Antrag von CDU/CSU und FDP. „Der Tourismus trägt durch die Stärkung der finanziellen Grundlagen für die gesamte Region auch zur Aufrechterhaltung der Landbewirtschaftung bei“.
Der Tourismus trage nicht nur zum Lebensstandard der Regionen bei, sondern fördere auch kurze Transportwege und regionale Wirtschaftskreisläufe. Durch die Einrichtung des Biosphärenreservat Rhön wurden beispielsweise rund 450 Arbeitsplätze geschaffen.

Forderungen
Daher soll die Bundesregierung artenreiche und attraktive Landschaften fördern und Kooperationen mit den Grundeigentümern und den Bauern unterstützen. Im Fokus stehen dabei die LEADER-Gruppen, die solche Ansätze bereits praktizieren. Da die Bauern übergeordnete Dienstleistungen bereits umsetzen, sollen Festlegngen für die Sicherung attraktiver Landschaften, die über die Gute Fachliche Praxis hinausgehen, ausgeglichen werden. Zur Förderung des Tourismus können Agrarumweltprogramme, Vertragsnaturschutz und Ausgleichszahlungen herangezogen werden. Entlang der gesamten Servicekette sollen Modellvorhaben für naturtouristische Angebote erprobt werden.

roRo

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