Landwirte sollen weniger Kartoffeln anbauen

Landwirtschaft

Anbaufläche für Kartoffeln soll sinken

Die Pandemie hat mit der Schließung von Hotels und Gastronomie in diesem März den Absatz von Kartoffeln deutlich unterbrochen. Dennoch wurde die Anbaufläche von Kartoffeln ausgedehnt. Die aktuelle Ernteschätzung für die wichtigsten Anbauländer im Nordwesten Europas beziffern sich nach der Nordwestlichen Kartoffelanbauer-Vereinigung (NEPG) auf 27,9 Millionen Tonnen Kartoffeln. Das sind etwa eine Million mehr als im Vorjahr. Die NEPG hat die witterungsbedingt noch nicht gerodeten Knollen in Westbelgien und Großbritannien einberechnet. Landwirte haben wegen nasser Bodenbedingungen noch nicht alle Felder roden können.

Die aktuellen Bestände an Kartoffeln, auch in Nordamerika, sind noch voll, Das stehe im Widerspruch zum langsameren Anstieg nach Verarbeitungskartoffeln der letzten Jahre und dem Lockdown in der Pandemie. Die NPEG fürchtet durch einen zweiten Lockdown in den kommenden Wochen erneut einen Nachfragerückgang. Drittens werde sich auch der Brexit negativ auf die Kartoffelnachfrage auswirken. Die Landwirte sollten ihren Anbau für 2021 überdenken und könnten im nächsten Frühjahr 15 Prozent weniger Kartoffeln anbauen. Für freie Kartoffelmengen gebe es keinen Markt, warnt die NPEG.

roRo

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