Landwirtschaftliche Erzeugung in der EU gesunken

Landwirtschaft

Verluste bei Getreide, Milch und Rinder

Die Landwirtschaftliche Gesamntrechung des Statistischen Amtes der EU weist für das Jahr 2016 einen Rückgang der Erzeugung von 2,8 Prozent auf 405,0 Milliarden Euro zu Herstellerpreisen aus. Die Ausgaben für landwirtschaftliche Vorleistungen entsprachen 59 Prozent der Bruttowertschöpfung, teilte Eurostat am Mittwoch mit.

Frankreich hält mit 17 Prozent des Gesamtwertes und 70,3 Milliarden Euro den Spitzenplatz, gefolgt von Italien mit 53,4 Milliarden und 13 Prozent. Die dritthöchste Wertschöpfung weist Deutschland mit 52,9 Milliarden und 13 Prozent auf. Auf Platz fünf steht Großbritannien, dessen 27,9 Milliarden noch einen Anteil von sieben Prozent innerhalb der EU ausmacht.

Gesamtrechnung Landwirtschaft

Ihren Anteil am meisten steigern konnten die Slowakei (+ 10,7 %), Polen und Ungarn mit jeweils über 4,0 Prozent und Tschechien und Kroatien mit über drei Prozent. Die höchsten Rückgänge mussten Estland (- 19,8%), Lettland (- 8,3 %) und Frankreich mit einem Minus von 6,5 Prozent hinnehmen.

In der tierischen Erzeugung sind vor allem die Preise bei Milch (- 5,2 %) und Rinder (- 3,6%) zurückgegangen. Über alle tierischen Produkte hinweg gab es ein Minus von 4,9 Prozent, das zum Teil durch eine Mehrproduktion von 1,7 Prozent ausgeglichen werden konnte.

In der pflanzlichen Produktion gingen sowohl die Preise als auch die Mengen um 1,8 und 0,7 Prozent zurück. Am stärksten fiel Getreide mit 13,5 Prozent. Ein kräftiges Plus gab es bei Kartoffeln mit 23,5 Prozent.

In Deutschland ging die landwirtschaftliche Erzeugung um 0,2 Prozent zurück. Der Wert in der pflanzlichen Erzeugung zeigte mit 0,9 Prozent ein leichtes Plus, die tierische Erzeugung mit 0,8 Prozent ein leichtes Minus. Die landwirtschaftlichen Dienstleistungen wie Dünger, Energie und Futtermittel sanken um 7,7 Prozent.

roRo

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