Lebensleistung von Milchkühen in BW steigt
Landwirtschaft
Die 100.000 kg-Kuh im Milchviehstall
Die Leistungsdaten von Milchkühen sind zahlreich. Neben quantitativen Aspekten der Milchmenge, spielen bei der Zucht auch Fundament und Gesundheit eine Rolle. Nur so sind anhaltende Leistungen über viele Jahre möglich. Die so genannte 100.000 kg-Kuh, die während ihres langen Lebens im Milchviehstall auf eine Milchmenge von 100.000 Kilogramm Milch kommt, war einst eine Domäne der Ökobetriebe.
Der aktuellen Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 2020 in Baden-Württemberg zeigt, dass auch bei den konventionellen Betrieben Lebensleistung und Gesundheit umsetzbar sind. Der Landeskontrollverband (LKV) Baden-Württemberg hat mit der Veröffentlichung der jährlichen Leistungsberichte den Trend langer Lebensleistung bestätigt. Gab es vor zehn Jahren lediglich 0,09 Prozent der Kühe, die mehr als 100.000 kg Milch erzeugt haben, sind es im aktuellen Bericht 0,23 Prozent aller Kühe. Die Zahl hat sich auf 623 Prozent mehr als verdoppelt. Auch bei den Kühen mit einer Lebensleistung von 50.000 kg Milch ist der Anteil von 5,1 auf 8,8 Prozent angestiegen.
Das Durchschnittsalter der Abgänge stieg von 5,5 auf 5,8 Jahre. Das siegelt nach Analyse des LKV eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitsstatus der Milchkühe wider, die im LKV monatlich geprüft werden. Über alle Milchviehrassen hinweg haben die Kühe im „Ländle“ durchschnittlich 8.356 kg Milch pro Jahr gegeben. Das ist ein Plus von 199 kg Milch pro Kuh und Jahr.
roRo
© Herd-und-Hof.de Nutzungswünsche: https://herd-und-hof.de/impressum.html