Lebensräume für Wildtiere verbessern
Landwirtschaft
Brunner verspricht Jägern zusätzliche Unterstützung
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat den bayerischen Jägern tatkräftige Unterstützung bei der Verbesserung der Lebensräume für die Wildtiere zugesagt. Beim Landesjägertag in Memmingen kündigte der Minister für die anstehende Neugestaltung des Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) förderrechtliche Weichenstellungen an, die gezielt auch heimischen Wildarten zugutekommen. So sollen die Landwirte künftig für den Einsatz spezieller Wildsaatenmischungen und den Anbau wildtiergerechter Zwischenfrüchte Zuschüsse erhalten. Um zusätzliche Schutz- und Äsungsflächen an den Grenzen zwischen Wald und Feld voranzubringen und die Bejagung des Schwarzwildes zu erleichtern, will Brunner ein spezielles „Waldrand-KULAP“ auflegen. Zudem erwägt der Minister eine Förderung der Stoppelbrache in den Erntemonaten Juli bis Oktober, um Deckungsmöglichkeiten für das Wild erhalten zu können. Darüber hinaus kündigte er an, spezialisierte Beratungskräfte als zentrale Ansprechpartner für alle Fragen der Lebensraumverbesserung einzustellen.
Nach Aussage des Ministers leisten die Jäger in Bayern seit Jahrzehnten wertvolle Beiträge zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Ihr ehrenamtliches Engagement im Dienste von Natur und Umwelt sei beispielhaft und unverzichtbar. Laut Brunner greifen die bayerischen Jäger keineswegs nur zur Büchse, sondern immer häufiger auch zum Spaten: Sie schaffen Biotope, pflegen Hecken und säen gemeinsam mit Landwirten wertvolle Blühmischungen auf landwirtschaftlichen Flächen. Davon profitiere die gesamte Tier- und Pflanzenwelt. Laut Brunner wurden im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms in den rückliegenden Jahren mehr als 19 000 Hektar Blühflächen für den Natur- und Artenschutz angelegt.
StMELF