Leguminosen im Weinbau

Landwirtschaft

Klee zwischen den Reben hilft dem Artenschutz

Oswald Walg vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen.-Nassau-Hunsrück schreibt im Badischen Winzer, dass Leguminosen den Weinreben Stickstoff zur Verfügung stellen. Im Reinbestand seien es bis zu 250 Kilogramm Stickstoff pro Hektar. Luzerne und Rotklee werden zudem als Futterpflanzen geschätzt. Sie können auch in Blühmischungen für den Weinbau genutzt werden, um über eine vielfältige Pflanzengesellschaft die Biodiversität in den Weinbergen zu erhöhen. Naturbegrünungen seine oft kostengünstiger und schneller zu etablieren. Dort aber setzten sich am Ende nur wenige robuste Pflanzen durch. Nach Walg besitzt eine gezielte mehrjährige Mischung mit Leguminosen einen höheren Effekt auf die Biodiversität. Beliebte Arten seien zwar Luzerne, Esparsette oder Bokharaklee. In der Fachzeitschrift „Der Badische Winzer“ räumt er aber ein, dass diese hochwachsenden Pflanzen das Arbeiten, wie das Heften, also das Aufbinden der Triebe, stören. Niederwüchsige Arten wie Rot- und Weißklee oder einjährige Pflanzen wie Inkarnat- oder Alexandrinerklee passten besser in den Weinbau.

roRo

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